Naturpark Stromberg – Heuchelberg: Das Ausflugsziele für die ganze Familie, für alle Wander- und Radwanderfreunde

„Waldenserweg“ – 21 KM Wanderweg erklärte die Geschichte der Waldenser

Waldenserweg im Naturpark Stromberg – HeuchelbergDer Waldenserweg, der dritte kulturhistorische Wanderweg (Lehrpfad) im Naturpark Stromberg – Heuchelberg lädt zum Wandern und Radwandern ein. Er greift die Geschichte der Waldenser und Hugenotten auf, die von Ludwig XIV. aus ihrer französischen Heimat vertrieben wurden und sich insbesondere im Süden und Südwesten des Naturparks ansiedeln konnten. Mit nach Deutschland brachten sie neben ihrem Glauben und ihrer Lebensphilosophie des Deutschen heute liebstes Nahrungsmittel - die Kartoffel.

An der Kirche in Großvillars startet der Waldenser Weg, der über 21 km zum Henri-Arnaud-Haus (Waldensermuseum) nach Ötisheim - Schönenberg führt. Der Weg ist ausgeschildert. Zehn Informationstafeln, die von Theo Kiefner gestaltet wurden, informieren über die Geschichte der Waldenser. Hier wird auch auf die Geschichte und Herkunft der Palmbacher Waldenser eingegangen.

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt am Parkplatz bei der Kirche von Großvillars; interessant sind das Ortsbild (Freudensteiner Straße), die Kirche und der Friedhof (Namen). Das neu renovierte Waldenserhäusle in Großvillars soll ein Heimatmuseum werden und die Geschichte von Großvillars und den Waldensern aufrecht erhalten. Entlang dem Ostrand der Straße Großvillars - Knittlingen geht die Wanderung über befestigte Feldwege nach Knittlingen, vorbei an Freibad und Friedhof.

Wegstrecke Waldenserweg im Naturpark Stromberg – HeuchelbergIn Knittlingen besteht eine Einkehrmöglichkeit in der Gaststätte "Kanne - Post" wo unter anderem auch Waldenserspezialitäten angeboten werden. Weiter folgt der Weg durch die historische Altstadt (Faustmuseum) zur Straße nach Kleinvillars, die aber gleich nach der Straßenunterführung nach Osten hin verlassen wird. Über Streuobstwiesen und durch den Schillingswald kommt man nach Kleinvillars.

Vorbei an der Lerchenmühle und dem Aalkistensee wendet sich der Weg zum Ölbronner Eichelberg (Aussicht). Dem Schanzgraben folgend erreicht man das Erlenbachtal. An der Straße Ötisheim - Maulbronn dreht der Weg nach Norden zur Bahnunterführung. Durch den Wannenwald steigt man zur Sternenschanze und zur Chartaque (Aussichtsturm) hinauf. Sie macht einen Teil de Eppinger Linien aus, die 1695/97 in Fronarbeit erstellt wurden und zur Eindämmung der Raubzüge Frankreichs dienten. Über Weinberge und Streuobstwiesen wandert man hinunter nach Schönenberg zum Waldensermuseum (Henri-Arnaud-Haus).

Das Waldensermuseum ist Dienstags und Sonntags von 14 bis 17 Uhr, sowie nach Vereinbarung geöffnet.

Der Wanderweg ist wie folgt markiert: Wappen der Waldenser mit dem Wahlspruch „Lux lucet in tenebris“ = Das Licht leuchtet in der Finsternis. Länge ca. 21 km.

Anreise mit dem ÖPNV ab Palmbach

Anreise ab Wettersbach mit ÖPNV: Bus L 47 nach Karlsruhe, ab Karlsruhe Hbf mit der Stadtbahn S4 bis Oberderdingen - Flehingen, weiter mit Regionalbus 143 bis Großvillars.

Rückfahrt ab Schönenberg mit dem Regionalbus und dann wahlweise mit der Stadtbahn S9 und S41 über Ötisheim und Bretten nach Karlsruhe, oder mit der Bahn ab Mühlacker nach Karlsruhe. Fahrzeit ab/bis Wettersbach ca. 90 Minuten.